13. – 24.04.2022
DIE SCHÖNHEIT DES ANDERSSEINS
Kostümdesign als Spiegel von Identität und Vielfalt.
Ein Kunstprojekt von Patricia Walczak und Stefan Günther.
Eröffnung:
13. April 2022 um 18:00 Uhr
mit einer Gesangs-Performance von Takushi Minagawa, Japan.
Finissage:
am Sonntag, den 24.April ab 17:00 Uhr.
Öffnungszeiten:
14. – 24. April 2022, täglich 12:00-19:00 Uhr.
Ausgehend von der Frage „Was ist Schönheit?“ erarbeitet die Szenen- und
Kostümbildnerin Patricia Walczak mit Menschen, die aus verschiedenen Gründen mit
Vorurteilen oder Benachteiligungen konfrontiert sind, Ideen für deren
Selbstdarstellung und visualisiert sie in speziell dafür angefertigten Kostümen.
Ziel der Künstlerin ist es, noch nicht entdeckte Schönheit durch die Zusammenarbeit
sichtbar zu machen und der Einzigartigkeit jedes Menschen Raum zu geben. So
stellen die entstandenen Kostüme die besonderen Eigenschaften der Protagonisten
in den Mittelpunkt, die nicht in Kategorien wie „das Gewohnte“ oder „das Normale“
fallen, transformieren sie und lassen sie zu deren Stärke werden.
An Orten, die für die Verwirklichung von Wünschen und Träumen der Teilnehmenden
stehen, sind in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Stefan Günther Porträts
entstanden, die die gewohnten Zugänge zu Begriffen wie „schön“, „normal“ oder
„anormal“ durchbrechen. Die Arbeiten sind geprägt von große Intensität. Es
entstanden Tableaus zwischen vermeintlicher Normalität und vermeintlicher
Besonderheit, in denen sich sowohl die Protagonisten als auch die Betrachter neu
orientieren müssen.
„Viele Leute haben sich für mein Projekt gemeldet. Ich bin damit offenbar auf ein
großes Bedürfnis gestoßen. Dass meine Kostüme den Menschen auch über das
Projekt hinaus ein neues Selbstbewusstsein und Stärke gegeben und bei manchen
sogar Veränderungen in ihrem Leben angestoßen haben, macht mich besonders
glücklich.“ (Patricia Walczak)
Mit „Die Schönheit des Andersseins“ zeigt Patricia Walczak die Möglichkeiten des
Kostümdesigns unter dem Aspekt eines veränderten Verständnisses von Vielfalt,
Identität und der damit verbundenen Selbst- und Fremdwahrnehmung. In der
Ausstellung werden Bilder und andere Medien sowie die entstandenen Kostüme
präsentiert.
Patricia Walczak ist freiberufliche Künstlerin, Kostümbildnerin und Szenenbildnerin.
2004 beendete sie mit Auszeichnung ihr Studium an der Hochschule für Gestaltung
Offenbach am Main. Seitdem arbeitet sie vor allem für deutsche und internationale
Kino- und Fernsehproduktionen (u.a. 20th Century Fox, Riva Film, Razor Film, SWR,
WDR, ARTE) sowie für diverse nationale und internationale Theaterhäuser (u.a.
Staatstheater am Gärtnerplatz, Opera National de Montpellier, Brandenburger
Theater und Theater an der Wien).
Stefan Günther arbeitet als Fotograf sowie als Redakteur und Projektmanager. Nach
seinem fotografischen Diplom widmete er sich vor allem der Architektur- und
Portraitfotografie in freien Projekten und für verschiedene Auftraggeber. Bei dem
Berliner Cross-Border-Netzwerk „n-ost“ entwickelt er gerade zusammen mit
europäischen Partnern die kollaborative Foto Newsletter Publikation „european
images“.
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