24.03. – 10.04.2016

FUTURE NOMADS. HFG Offenbach

HfG Offenbach : Satellit Berlin.

Eröffnung am Donnerstag, den 24.3. um 19.00 Uhr.

Lesung von Inger Wold Lund und Anna Hillbom und Gast am Freitag, den 8.4. um 20.00 Uhr.

Die Nomaden der Vergangenheit waren Hirtenvölker, die meist in größeren Verbänden zyklische Wanderungen unternehmen, aus ökonomischer Notwendigkeit, um beispielsweise ihre Herden versorgen und ihre Familien ernähren zu können. Im Gegensatz zum herumirrenden Vagabunden hat die Reise der Nomaden Ziel und Sinn, und doch werden beide von sesshaften sozialen Gruppen bestenfalls argwöhnisch betrachtet, aber häufig angefeindet.

In der Gegenwart wird der Begriff des Nomaden meist mit dem Zusatz „digital“ versehen. So versteht man unter digitalem Nomadentum mittlerweile man eine extrem flexible Arbeitsweise, wie sie im kreativen und im Internet Start-Up Bereich heute beinahe die Norm darstellt, nämlich sich unmittelbar den ökonomischen Bedingungen zu unterwerfen, das Handwerkszeug immer dabei. Diese Lebensweise prägt nicht nur eine aktuelle Lebensform und eine virtuell vernetzte Art zu Arbeiten, sondern spiegelt sich auch in den Arbeiten selbst wieder, die von Aufbruch und Transit erzählt, und von einer sich verflüchtigenden Idee von Heimat.

Die jungen Künstler, die hier versammelt sind, haben ihre ersten Stationen bereits angepeilt, oder befinden sich schon auf dem Weg in ihr zukünftiges Nomadentum.

Julia Eichler, Nikolaus Kockel, Robert Schittko studieren bei Professor Martin Liebscher an der HfG Offenbach, Anna Hillbom und André Talborn sind Absolventen der Kunstakademie Umeå. Inger Wold Lund studierte in Oslo und Frankfurt und lebt bereits seit einigen Jahren in Berlin.

Eingeladen hat Andreas Schlaegel.

Ausstellungsdauer bis 10.4.16 um 18 Uhr.

Nach dem Osterwochenende geöffnet: Mi-Sa 14-18 Uhr und nach Vereinbarung.

Foto: Robert Schittko: Tokyo, 2016.

Termine

24.03. – 10.04.2016

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